Stahl 304, auch bekannt als 1.4301, zeichnet sich durch eine beeindruckende Kombination aus Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Bearbeitbarkeit aus, die ihn zu einem bevorzugten Material für eine Vielzahl von Anwendungen macht. Dieser Edelstahltyp enthält 17,5 bis 19,5% Chrom und 8 bis 10,5% Nickel, was ihm eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Rost verleiht. Seine Dichte von etwa 7,93g/cm³ und ein Schmelzpunkt im Bereich von 1398-1454°C unterstreichen seine Robustheit und Haltbarkeit unter verschiedenen Bedingungen.

Die physischen Eigenschaften von Stahl 304, wie eine spezifische Wärmekapazität von 500 J/(Kg·K) und eine Wärmeleitfähigkeit von 16,3 W/m·K bei 100°C, machen ihn zu einem vielseitigen Material, das sowohl in der Industrie als auch in der Kunst eingesetzt wird. Seine Fähigkeit, bei Temperaturen bis zu 550°C verwendet zu werden, seine Polierbarkeit und seine Eignung für Tieftemperaturanwendungen erweitern das Spektrum seiner Einsatzmöglichkeiten.

Einzigartig ist auch, dass Stahl 304 nicht magnetisch ist, aber nach dem Kaltumformen leicht magnetisch werden kann. Dies ist besonders relevant für Anwendungen, bei denen die magnetischen Eigenschaften des Materials eine Rolle spielen.

Die Korrosionsbeständigkeit von Stahl 304 ist vor allem auf die Bildung eines Chrompassivierungsfilms auf seiner Oberfläche zurückzuführen. Dennoch sollte beachtet werden, dass er in einer warmen Chloridumgebung schneller korrodiert als unlegierter Stahl. Um die Korrosionsbeständigkeit zu maximieren, sind bestimmte Wärmebehandlungen notwendig, insbesondere um Sensibilisierung zu vermeiden, die auftreten kann, wenn der Stahl zwischen 425 und 815°C erhitzt wird.